Kids-Cup Urach

Clarissa Mai schlägt Deutsche Meisterin/
Mai und Kindler rasen zum Sieg

Eine Woche nach den Deutschen Mountainbikemeisterschaften präsentierten sich die Mountainbiker des SC Hausach / Team Neumayer Tekfor beim vorletzten Lauf des Schwarzwälder-Bioracer-Kids-Cup in Urach in Top-Form. In einem sensatio-nellen Rennen schlug Clarissa Mai die Deutsche Meisterin Kim Riesterer (Breitnau). Mit ihrem ersten Saisonsieg setzte sich das Steinacher Biketalent zugleich an die Spitze der Gesamtwertung der Rennserie. Ebenfalls Führender in der Gesamtwer-tung in der Klasse U 15 männlich ist Mark Kindler, der in Urach vor seinem Vereinskameraden Patrick Obert ebenfalls zum Sieg raste, während Felix Klaus-mann als Vierter nur knapp an einen Podestplatz vorbeischrammte.
In der Klasse U 15 weiblich gingen für den SC Hausach Clarissa Mai und Lisa Welker an den Start. Sechs Runden hatten die Fahrerinnen auf dem 2,2 km langen und selektiven Kurs zu absolvieren. Gleich zu Beginn des Rennens setzte sich die Deutsche Meisterin Kim Riesterer (Breitnau) an die Spitze des Feldes und sorgte für Tempo. Clarissa Mai führte das Verfolgerfeld an. Ende der ersten Runde konnte sich auch die Bikerin des SC Hausach vom Feld absetzten und zu Kim Riesterer auffahren. Riesterer versuchte zwar weiterhin das Tempo hochzuhalten, doch Clarissa Mai biss sich am Hinterrad der Deutschen Meisterin fest. In der vierten Runde attackierte die junge Steinacherin am Berg und fuhr einen kleinen Vorsprung heraus. In der Abfahrt konnte Riesterer wieder aufschließen und gemeinsam gingen sie die letzten beiden Runden an. Erneut trat Clarissa Mai am Berg an und stürmte Kim Riesterer davon. Auch in der Schlussrunde spielte das Nachwuchstalent des SC Hausach ihre Stärke am Berg nochmals voll aus und fuhr mit einem deutlichen Vorsprung als Siegerin über die Ziellinie, während ihre Vereinskameradin Lisa Welker als 13. das Ziel erreichte. Mit ihrem ersten Saison Sieg schlug Clarissa Mai nicht nur die Deutsche Meisterin, sondern setzte sich zugleich auch an die Spitze der Gesamtwertung des Schwarzwälder-Bioracer-Kids-Cup.
In der Klasse U 15 männlich leuchteten gleich sechs gelbe Trikots des Team Neumayer Tekfor im über 60 Starter zählenden Fahrerfeld. Felix Klausmann, Patrick Obert und Mark Kindler sorgten gleich vom Start weg für Tempo und sprengten schon zu Beginn das Rennens das Feld. In der sechsköpfige Spitzengruppe, der auch der Gesamtführende Lars Koch (SC Furtwangen) angehörte, fuhren die Nachwuchsbiker des SC Hausach ein taktisch hervorragendes Rennen. Sie wechselten sich ständig in der Führungsarbeit ab und zermürbten die anderen Mitkonkurrenten. In der letzten Runde griff ein Mitkonkurrent zu unsportlichen Mitteln. Er drängte den bis dahin Führenden Felix Klausmann ab und brachte ihn zu Fall. Bei dieser unfairen Aktion stürzte aber auch dieser. Mark Kindler und Patrick Obert konnten diesen Vorfall nutzen und sich absetzten. Mark Kindler gewann vor Patrick Obert, während Felix Klausmann knapp hinter Lars Koch als Vierter über die Ziellinie fuhr. Lukas Wälde, Gabriel Maier und Patrick Buchholz fuhren als 27., 29. und 40. durchs Ziel und komplettierten das tolle Mannschaftsergebnis. Mit seinem zweiten Saisonsieg übernahm Mark Kindler auch die Gesamtführung der Rennserie, was den jungen Fischerbacher auch über das Ausscheiden wegen eines technischen Defekts bei den Deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende hinweg tröstet.
Mit Florian Kern, Kai Hämmerle und Kai Huhn waren in der Klasse U 13 männlich drei Fahrer für den Skiclub Hausach am Start. In dem über 50 Starter zählenden Fahrerfeld erzielten Florian Kern als 28., Kai Hämmerle als 31. und Kai Huhn als 35. ein gutes Ergebnis. Auch Florian Welker, der in der Klasse U 11 die Farben des Team Neumayer Tekfor vertrat, überzeugten mit einem guten 31. Platz.
Trainer Alfred Klausmann schwamm am Ende dieses Renntages in einem Wechselbad der Gefühle: „ Super, was die Kids geleistet haben. Clarissas Sieg über die Deutsche Meisterin ist sensationell. Auch über die tollen Ergebnisse von Mark, Felix und Patrick freue ich mich riesig. Enttäuscht bin ich aber darüber, dass schon in der Schülerklasse durch unsportliche Mittel junge Athleten um ihren verdienten Lohn gebracht werden.“